
Trinkwasser aus dem Hahn?
Trinkwasser aus dem Hahn?
So testen Sie Ihre Wasserqualität
Bisher haben Sie sich über Ihre Wasserqualität keine Gedanken gemacht, da Sie immer aus Flaschen getrunken haben? Der Umwelt und Ihrem Geldbeutel zuliebe, möchten Sie sich inzwischen aber einen Wassersprudler zulegen? Das eigene Leitungswasser vorher zu testen, macht in jedem Fall Sinn! Schließlich könnte es sein, dass Schadstoffe dem Körper kontinuierlich zugeführt werden. Womöglich trauen Sie den Leitungen in Ihrem Haus nicht und möchten nachsehen, ob die angegeben Werte in Ihrer Region tatsächlich mit der Realität übereinstimmen? Ein Selbsttest der Wasserqualität bietet sich an. Wie gehen Sie am besten vor?
Die Wasserqualität mithilfe von Messgeräten testen
Ein wichtiger Wert, der Auskunft über die Inhaltsstoffe im Trinkwasser geben kann, ist der PPM-Wert (Parts per Million). Er gibt an, wie viele Feststoffe im getesteten Wasser gelöst sind. Die Maßeinheit dabei ist der elektrische Leitwert: Wie stark leitet das Wasser Strom? Für den PPM-Wert kann ein TDS-Messgerät herangezogen werden. In manchen Fällen zeigt es auch den EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit) an. Ansonsten gibt es auch ein spezielles Leitwertmessgerät.
Auch der pH-Wert kann Aufschluss geben. Er wird höher, je mehr Ionen sich im Wasser befinden. In herkömmlichem Trinkwasser sind solche Ionen in Form von Mineralien und Salzen enthalten. Bei Osmosewasser ist das beispielsweise nicht der Fall. Wie destilliertes Wasser verfügt es über einen pH-Wert von ca. 5. Je reiner das Wasser, desto niedriger ist der pH-Wert.
Teststreifen oder Labortest?
Mit den beschriebenen Messgeräten können Sie also herausfinden, wie viele Stoffe sich in Ihrem Wasser befinden. Allerdings wissen Sie damit noch nicht, um welche Stoffe es sich handelt und, ob Sie die Wasserqualität überhaupt beeinträchtigen. Um das zu erfahren, müssen Sie weiter testen. Im Handel sind z.B. Selbstteststreifen erhältlich. Die Apotheke ist eine gute Anlaufstelle. Für unterschiedliche Verunreinigungen gibt es unterschiedliche Tests für die Wasserqualität. Einige eignen sich, um gängige Schadstoffe zu erkennen. Dazu zählen beispielsweise: Bakterien, Nitrate und Nitrite. Zusätzlich zeigen die Streifen häufig die Wasserhärte und den Chlorgehalt an.
Möchten Sie nicht selbst Hand anlegen, können Sie die Wasserqualität auch in Laboren testen lassen. Dort bieten sich verschiedene Optionen: Ein einfacher Wassertest auf Schwermetalle wie Blei ist möglich. Außerdem gibt es spezielle Legionellen-Tests und solche, die prüfen, ob die Wasserqualität für Säuglinge geeignet ist.
Die Wahl der richtigen Testmethode
Grundsätzlich können Sie beruhigt sein: Die Trinkwasserqualität hierzulande ist durchaus hoch und streng geprüft. Aus verschiedenen Gründen können trotzdem in Einzelfällen Ausnahmen auftreten. Medikamente und andere unerwünschte Besucher finden immer wieder ihren Weg ins Grundwasser. Auch veraltete Leitungen in manchen Häusern können zu Schadstoffbelastungen führen.
Ein Test der Wasserqualität lohnt sich definitiv.
Insbesondere dann, wenn Sie planen, dauerhaft ihr Sprudelwasser aus Sprudlern zu beziehen. Im Vorhinein sollten Sie überlegen: Soll auf etwas Bestimmtes getestet werden? Auf dieser Basis sollte die Testmethode ausgewählt werden. Sollten Sie sich dafür entscheiden, eine Probe ins Labor zu geben, sollten Sie diese auch vorsichtig und fachgerecht entnehmen. Alternativ können Sie Fachpersonal zu sich nach Hause kommen lassen. Als Mieter besteht außerdem die Möglichkeit, den Vermieter auf einen Test der Wasserqualität anzusprechen.
Ihre Wasserqualität jetzt selber testen.
Mit solchen Teststreifen hier!
Ewald Marschall
Mit einem Klick hier drauf kommen Sie zum Anfang zurück!
Bildquelle: pixabay